Tagesablauf
Den Bedürfnissen von Kindern entsprechend wird der Tag gegliedert im Wechsel von Aktivität und Ruhe, Einzel- und Gruppenspiel, von drinnen und draußen. Der Wechsel der Jahreszeiten und das Feiern der Jahresfeste werden in das gemeinsame Leben intensiv einbezogen und geben den größeren Zeiträumen Rhythmus und eigene Qualität.
Der Tag beginnt mit dem Freispiel. Nacheinander kommen die Kinder herein. Die Erzieherin arbeitet an dem, was sie sich vorgenommen hat, begrüßt da zwischen die Kinder und Eltern, gibt unter Umständen Spielimpulse in die Gruppe. Ihre Tätigkeit ist aber Mittelpunkt, wirkt sozusagen ansteckend und formbildend auf die Kinder.
Ein kleines Lied kann das gemeinsame Aufräumen einleiten, dass das Freispiel beendet. Gewohnte Reime und Lieder leiten zum rhythmischen Teil, zum Reigen über. Aus dem Jahreszeitlichen heraus, in Sprüchen, Liedern, Tätigkeiten des Bauern und der Handwerker, der Tiere, Pflanzen, Gestirne, Winde und Wetter entsteht er. Schnell und langsamt, so ist der Reigen musikalisch-poetisch mit deutlichen Gesten aufgebaut und wird über mehrere Wochen gespielt.
Nach dem Reigen versammeln sich alle zum gemeinsamen Frühstück, welches mit Hilfe der Kinder während der Freispielzeit vorbereitet wurde.
Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es bei fast jedem Wetter raus in den naturbelassenen Garten.
Mit natürlichen, in der Natur vorhandenen Materialien wird gespielt, gebuddelt, gekocht und experimentiert. Hier entsteht so manche "Schlammsuppe" oder auch viele andere Verwandlungen der bespielten Gegenstände.
Den Abschluss des Vormittags bildet eine Geschichte, ein Märchen oder ein Puppenspiel mit einfachen Puppen.
Einmal in der Woche unterrichtet ein speziell geschulter Lehrer die antroposophische Bewegungskunst Eurythmie.